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poetry slam
Mit Jahrgang 1944 durfte ich mich lange Zeit den ältesten Slampoeten der Schweiz nennen. Seit 2012 in dieser Sparte aktiv, hatte ich ab 2013 an allen Schweizermeisterschaften teilgenommen, es gar zweimal in die Endrunde geschafft, und hatte an all diesen Anlässen auf der Bühne bisher noch keinen Mann, keine Frau angetroffen, deren Jahrgang weiter zurücklag als 1945. Ich betrachtete das weder als Verdienst noch als Auszeichnung, sondern als Privileg: Über das gute Klima in der "Slamily" ist schon sehr viel gesagt und geschrieben worden. Ich kann das nur bestätigen. Nie hatte ich erlebt, meines Alters wegen von den Jüngeren belächelt oder mit Reserve behandelt zu werden. Ich gehörte selbstverständlich dazu, war akzeptiert, wurde auch kaum je als alter Herr o.ä. angekündigt. Das passte mir, das freute mich, das machte mir Lust, in dieser Sparte aktiv zu sein! Mit Beginn der Pandemie 2020 änderte sich das: Slams fanden lange keine mehr statt, ich verlor den Kontakt zur Szene, wurde noch älter und stellte meinen Roman fertig. Damit beschloss ich, künftig diesen zu promoten und auf Slams zu verzichten. Trotzdem: Ich möchte diese Zeit nicht missen!
Hier ein paar Bilder von Slams der letzten Jahre:
Biel Frauenfeld SUD, Basel Parterre One, Basel
Meine Slam-Texte waren vielfältig: Nebst Gedicht-Serien aus "my wörtersack" performte ich auch eigens für den Slam geschriebene Sachen, Ausschnitte aus meinem noch unveröffentlichten Roman oder nicht selten auch neu bearbeitete ältere Texte aus der "Kaktus"-Zeit, z.B. GRILLPARTY.
Hier eine (technisch nicht ganz befriedigende) Aufnahme aus der Coupole in Biel.
Und hier eine Serie aus "my wörtersack", Vorrunde der Schweizermeisterschaften 2014 in Basel:
"grüsle wi du un ig" (einzig die Startnummer entstand aus aktuellem Anlass und steht nicht im Gedichtband)
Man beachte den Unterschied zwischen Basel 2014 (mit) und Biel 2015 (ohne Buckel). - Dazwischen liegen zwei massive chirurgische Eingriffe!
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